"1m² Heimat"- Wildstaudenbeet

Deutschlands Gärten haben in der Summe ca. die Größe aller Naturschutzgebiete. Insofern können diese Flächen als kleine naturnahe Inseln in der Summe viel für die heimische Biodiversität bewirken und einen wertvollen Beitrag zur Sicherung der genetischen Vielfalt von Wildpflanzen darstellen. Durch die Kampagne „Mehr Pflanzenvielfalt in Deutschlands Gärten“ der Deutschen Gartenbaugesellschaft (DGG) rückte auch die Thematik der Wildstauden in den Gärten wieder stärker ins Bewusstsein der Garten- und Naturliebhaber.
Die Natur ist ein Geflecht vielfältiger Abhängigkeiten. Über lange Zeitperioden haben sich auf den unterschiedlichsten Standorten Tier- und Pflanzengemeinschaften entwickelt, die auf einander angewiesen sind und sich ergänzen. Dies geschieht z.B. als Symbiose aber auch im Rahmen einer Futterkette. Manche Pflanzen oder Tiere sind sehr anpassungsfähig, so dass einige Pflanzen z.B. mit vielen Bodenverhältnissen zurechtkommen und sowohl im Schatten als auch in der Sonne gedeihen. Ein breites Spektrum an Futterpflanzen ist auch für manche Tiere die Erfolgsstrategie. Doch es gibt auch die Nischenbewohner und Spezialisten. Sie siedeln sich dort an, wo es für andere Pflanzen zu ungünstig ist: Zu trocken oder nass, zu schattig oder sonnig, zu kalkhaltig bzw. saurer, zu nährstoffarm. Dem entspricht in der Tierwelt die Spezialisierung auf eine bzw. wenige Futterpflanzen oder Beutetiere.
Auch im Garten kann man eine solche einheimische Pflanzengesellschaft ansiedeln, der automatisch die dazugehörige Tiergemeinschaft folgt. Als grobe Faustregel geht man davon aus, dass von jeder Wildstaude ca. zehn verschiedene Tierarten abhängig sind. Diese Wildstaudenbeete sind kleine naturnahe Inseln, die in der Summe viel für die heimische Biodiversität bewirken und einen wertvollen Beitrag zur Sicherung der genetischen Vielfalt von Wildpflanzen darstellen. Standortgerechte, einheimische Arten und Aspekte der Gartengestaltung stellen immer einen Kompromiss zwischen Ökologie und Gartenästhetik dar, lassen sich aber bei guter Planung hervorragend integrierten.
Ein Wildstaudenbeet stellt eine ökologische und ästhetische Ergänzung zur „klassischen“ Gartengestaltung mit herkömmlichen Stauden und lässt sich in bestehende Gartenkonzepte als „heimische Ecke“integrieren.

Ein Beispiel für "1m² Heimat" -Wildstaudenbeet




Wildstauden bekommt man in Staudengärtnereien, die sich auf Wildstauden spezialisiert haben.

© DLR
Blühendes Wildstaudenbeet
Deutschlands Gärten haben in der Summe ca. die Größe aller Naturschutzgebiete. Insofern können diese Flächen als kleine naturnahe Inseln in der Summe viel für die heimische Biodiversität bewirken und einen wertvollen Beitrag zur Sicherung der genetischen Vielfalt von Wildpflanzen darstellen. Durch die Kampagne „Mehr Pflanzenvielfalt in Deutschlands Gärten“ der Deutschen Gartenbaugesellschaft (DGG) rückte auch die Thematik der Wildstauden in den Gärten wieder stärker ins Bewusstsein der Garten- und Naturliebhaber.
Die Natur ist ein Geflecht vielfältiger Abhängigkeiten. Über lange Zeitperioden haben sich auf den unterschiedlichsten Standorten Tier- und Pflanzengemeinschaften entwickelt, die auf einander angewiesen sind und sich ergänzen. Dies geschieht z.B. als Symbiose aber auch im Rahmen einer Futterkette. Manche Pflanzen oder Tiere sind sehr anpassungsfähig, so dass einige Pflanzen z.B. mit vielen Bodenverhältnissen zurechtkommen und sowohl im Schatten als auch in der Sonne gedeihen. Ein breites Spektrum an Futterpflanzen ist auch für manche Tiere die Erfolgsstrategie. Doch es gibt auch die Nischenbewohner und Spezialisten. Sie siedeln sich dort an, wo es für andere Pflanzen zu ungünstig ist: Zu trocken oder nass, zu schattig oder sonnig, zu kalkhaltig bzw. saurer, zu nährstoffarm. Dem entspricht in der Tierwelt die Spezialisierung auf eine bzw. wenige Futterpflanzen oder Beutetiere.
Auch im Garten kann man eine solche einheimische Pflanzengesellschaft ansiedeln, der automatisch die dazugehörige Tiergemeinschaft folgt. Als grobe Faustregel geht man davon aus, dass von jeder Wildstaude ca. zehn verschiedene Tierarten abhängig sind. Diese Wildstaudenbeete sind kleine naturnahe Inseln, die in der Summe viel für die heimische Biodiversität bewirken und einen wertvollen Beitrag zur Sicherung der genetischen Vielfalt von Wildpflanzen darstellen. Standortgerechte, einheimische Arten und Aspekte der Gartengestaltung stellen immer einen Kompromiss zwischen Ökologie und Gartenästhetik dar, lassen sich aber bei guter Planung hervorragend integrierten.
Ein Wildstaudenbeet stellt eine ökologische und ästhetische Ergänzung zur „klassischen“ Gartengestaltung mit herkömmlichen Stauden und lässt sich in bestehende Gartenkonzepte als „heimische Ecke“integrieren.

Ein Beispiel für "1m² Heimat" -Wildstaudenbeet




Wildstauden bekommt man in Staudengärtnereien, die sich auf Wildstauden spezialisiert haben.



eva.morgenstern@dlr.rlp.de     www.Gartenakademie.rlp.de