Gehölze

Unter Gehölzen versteht man mehrjährige Pflanzen mit verholzten oberirdischen Teilen. Soweit sie einen Stamm ausbilden handelt es sich um Bäume, ansonsten spricht man von Sträuchern. Man unterscheidet Laub- und Nadelgehölze oder unterteilt in laubabwerfende und immergrüne Gehölze. Ebenso kennt man Unterteilungen in Blütengehölze, buntlaubige Gehölze bzw. solche mit ausgeprägter Herbstfärbung und schönfrüchtige Gehölze. Bei der Gartenanlage bildet diese Pflanzengruppe das Grundgerüst. Insbesondere als Sichtschutzhecke werden sie gepflanzt, aber auch ganze Beete können mit ihnen gestaltet werden. Ebenso eignen sich manche Gehölze als Bodendecker.
Pflanzung:
In der Regel im Winterhalbjahr, Containerware auch ganzjährig möglich.
Pflege:
  • Boden nur oberflächig bearbeiten, ggf. mulchen
  • Schnitt abhängig von der Blüte am ein- oder mehrjährigen Holz bzw. Blütezeit. (s. auch Hecke)
  • Düngen nach Bedarf

Solitair (Einzelstellung):
Bäume werden als Hausbaum oft einzeln in den Hof, an den Hauseingang oder als Schattenspender an die Terrasse gepflanzt. Auch auf großen Rasenflächen kann ein besonders schön blühender Baum/Großstrauch ein Blickfang sein. Es ist hier jedoch zu berücksichtigen, dass ein Schattenwurf , gerade bei Bäumen mit sehr dunklem Schatten, Probleme im Rasen verursachen kann (Lichtmangel, dadurch schütteres Graswachstum und vermoosen).




Reihenpflanzung (Hecke): Sowohl Gehölze der gleichen als auch unterschiedliche Art und Sorte in Reihe gepflanzt ergeben eine Hecke.
Einzelner Baum als Schattenspender für die Gartenbank
Niedrige, geschnittenen Buchsbaumhecke
Alte Hainbuchenhecke im Winter
Gemischte, freiwachsende Hecke
Beetbepflanzung:
  • Im "Blumenbeet" werden (mittel)hohe Sträucher als "Hintergrund" genutzt oder kleine bzw. mittelhohe (je nach Beetgröße) Gehölze als raumbildendes Gerüst eingesetzt. Kleingehölze können auch als Beeteinfassung (geschnitten oder freiwachsend) dienen.
  • Anordnung analog zu Stauden. Die Auswahl des Gehölzes bzw. der Sorte und der Anzahl der verwendeten Pflanzen bestimmt wesentlich den Charakter des Beetes, z.B.: ein Rosenbeet überwiegend bestehend aus gefüllten Polyantarosen, durch Lavendel, Schleierkraut und Gräsern ergänzt oder ein Staudenbeet u.a. mit Lavendel, Schleierkraut, Gräsern und einer kleinen Strauchrose mit Wildrosencharakter.
  • Immergrüne (Laub-)Gehölze verhindern, dass das Beet im Winter "leer" aussieht.
Rose im Staudenbeet
Sammlung verschiedener Rosensorten auf einer Rabatte


Fotos: © DLR



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