Art :

Krankheiten
Bezeichnung :
Kraut- und Braunfäule der Tomate
Lateinisch :
-
Bedeutung :
Schadbild :
Im Sommer zeigen sich vor allem an Freilandtomaten während oder nach feuchten Witterungsperioden auf den Blättern anfangs grau-grüne, später braune Flecken; einzelne Fiederblättchen sterben ganz ab. Auch an den Blattstielen und am Stängel findet man meist scharf abgegrenzte dunkelbraune Stellen. Die noch unreifen Früchte weisen graugrüne bis schmutzigbraune, runzelige Stellen auf, an denen das Fruchtfleisch verhärtet. Da die Krankheit unter feuchten Witterungsbedingungen sehr schnell voranschreitet, können die Tomatenpflanzen innerhalb kurzer Zeit zusammenbrechen. Es ist aber auch möglich, dass ein beginnender Befall durch trockenes Sommerwetter gestoppt wird.
Biologie :
Die Kraut- und Braunfäule der Tomate wird vom gleichen Pilz verursacht wie die Kraut- und Knollenfäule der Kartoffel. Da der Pilz auf Feuchtigkeit angewiesen ist, kommt es vor allem in regenreichen Sommern oder zum Ende der Kulturzeit im September zu Infektionen.
Zyklus :
Kontakt :
Gartenakademie
Bekämpfung :
Ab Ende Juni ist bei feuchtem Wetter mit Infektionen zu rechnen. Alle Maßnahmen, die dazu beitragen die Pflanzen trocken zu halten, dienen dazu, Infektionen mit dem Schadpilz zu verhindern. So lässt sich in niederschlagsreichen Sommern immer wieder beobachten, dass Tomatenpflanzen in geschützter Lage, beispielsweise unter Balkonen oder Vordächern, kaum unter Kraut- und Braunfäule zu leiden haben.
In Gewächshäusern sind die Pflanzen zwar vor Regen geschützt, Tau auf Blättern und Früchten, der durch die Verdunstung der Pflanzen entsteht, reicht aber für die Entwicklung der Krankheit vollkommen aus. Aus diesem Grund sind die Gewächshäuser besonders während kühler und feuchter Witterungsperioden ausreichend zu lüften.
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