Spanische Glaskirsche

Schöne von Chatenay

'Lahnsteiner Süßweichsel'

'Filsener Glaskirsche'

Sortenempfehlungen-Bastardkirsche

Königinnen unter den Kirschen und Prinzessinnen auf der Erbse
Diese Gruppe von Kirschen steht mit ihren Merkmalen zwischen Süß- und Sauerkirschen, worauf ihr Name "Bastardkirschen" Bezug nimmt. Die "Süßsauren" gelten seit jeher als die Edelsten aller Kirschen. Ihr Geschmack zeichnet sich durch große Süßigkeit aus, die mit einer ausgeprägten Säure kontrastiert. Schon im letzten Jahrhundert waren sie von Liebhabern gesuchte Raritäten. Doch wie richtige Prinzessinnen sind sie besonders empfindlich, schon der leichteste Druck kann ihr gutes Aussehen ruinieren. Auch sind sie oft etwas launisch und zeigen nur geringen Fruchtansatz, alles Gründe, warum sie heute gänzlich aus dem Kirschanbau verschwunden sind.
Vier dieser Köstlichkeiten wurden am Mittelrhein wiederentdeckt. Darunter die 'Spanische Glaskirsche', eine rubinrote Schönheit mit transparentem Teint. Oder die 'Schöne von Chatenay', die späteste der Mittelrheinkirschen, die noch im August am Baum leuchtet und über mehrere Wochen geerntet werden kann.
Von zwei weiteren wiedergefundenen "Süßsauren" wurde bisher kein Name überliefert. Der Baum der "Lahnsteiner Süßweichsel" ist wohl der letzte Überlebende dieser Sorte und vermutlich fast 100 Jahre alt. Auch von der "Filsener Glaskirsche" ist bisher nur ein Baum bekannt. Diese Sorte reift als früheste der mittelrheinischen Bastardkirschen und ist sehr ertragreich.


Lust auf mehr?
Kurze Sortenportraits der Mittelrhein-Sauerkirchsorten mit ihren wichtigsten Eigenschaften finden Sie unten als Download.

Falls Sie sich Bäume dieser Sortenschätzchen in den Garten pflanzen möchten:
Es gibt auf diese Raritäten spezialisierte Baumschulen, schauen Sie doch mal unter



www.baumschule-neuenfels.de
www.baumschuleritthaler.de
www.baumschule-spiess.de

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