Blutlaus Eriosoma lanigerum

Schaderreger und Schadbild
  • 1 mm große, bräunliche Larve
  • Lauskolonien mit weißem Wachsflaum
  • Schaden an Trieben und Wunden
  • krebsartige Wucherungen durch Speichelabgabe
  • schwammiges Gewebe und aufplatzende Rinde, Blutlauskrebs
  • stärkere Frostanfälligkeit der geschädigten Äste
(siehe auch: Apfelblutlaus)

Schädlingsentwicklung
  • Überwinterung der Blutläuse als Larven auf Zweigen u. im Boden blasenförmige Wucherungen an Wurzeln
  • Aktiv ab Frühjahr, Weibchen zeugen mehr als 100 Larven, geflügelte Läuse im Juli > Besiedelung weiterer Bäume
  • Im Herbst Eiablage, Larven schlüpfen und überwintern zusammen mit weiblichen Tieren

Vorbeugung
  • weniger empfindliche Sorten u. weniger empfindliche Baumunterlagen bevorzugen
  • Blutlauszehrwespe, Florfliegenlarven, Ohrwürmer, Marienkäfer, Raubwanzen fördern
  • Rindenpflege, Stammanstrich
  • Wunden sorgfältig ausschneiden und mit Baumwachs verschließen

Bekämpfung

Biologische Bekämpfung:
  • Blutlauskolonien ausbürsten
  • Kranke Zweige ausschneiden
  • Neudosan Neu Blattlausfrei (100 ml auf 5 l Wasser)

Klassische Bekämpfung:
  • nicht möglich


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