Fungizideinsatz im Herbst nicht mehr sinnvoll

Bedingt durch die feuchte Witterung treten im Herbst verstärkt Pilzerkrankungen auf. Ins besondere Mehltau ist häufig anzutreffen, aber auch Blattfleckenpilze oder Rost. Es häufen sich daher die Anfragen, was man jetzt „spritzen“ kann. Grundsätzlich ist nochmals darauf hin zu weisen, dass pilzbekämpfende Mittel vorbeugend auf zubringen sind. Eine „Heilung“ in Form einer Rückbildung des Schadbildes ist nicht möglich!
Liegt also z.B. Mehltaubefall vor, sollten die betroffenen Blätter entfernt und die noch gesunden Blätter dann geschützt werden. Dies geht zurzeit noch z.B. bei Gurkenblättern, die man dann mit einem „Hausmittel“ wie Backpulver oder verdünnter Milch behandeln kann, nicht jedoch mit einem Ahornbaum! In Anbetracht des nahenden Herbstes ist es jetzt ohnehin nicht mehr sinnvoll, diese Krankheiten zu bekämpfen, da die Blätter bald – die kranken etwas früher als die gesunden- fallen werden.

Handelt es sich um Rost-, Schorf- oder Marssoninapilze sollte man dann das Falllaub entfernen, um das Ansteckungspotential im neuen Jahr zu verringern.
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Im Herbst lohnt ein Fungizideinsatz nicht mehr!


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