Nährstoffmangel |
typische Symptome | Ursache | Bekämpfung |
gelbes Blatt, nur Blattadern noch grün (vor allem junge Blätter betroffen) | Eisenmangel (Chlorose): tritt meist auf kalkreichen Böden mit hohem pH-Wert, in der Nähe frisch verputz- ter Wände oder auf Böden mit Bauschutt auf. Eisenaufnahme wird blockiert | Langfristig:
pH-Wert senken
Kurzfristig:
Eisendünger, z. B. Fetrilon, Optifer (gut pflanzenverträglichkeit, wirkt auch noch bei hohen pH-Werten) |
gelbes Blatt, Blattadern und angrenzende Blattflächen bleiben grün | Manganmangel: kalkreiche Böden mit hohem pH-Wert (Blockade), leichte Böden nach hohen Niederschlägen (Auswaschung), manganarme Düngung (Mangel) | regelmäßige Düngung mit manganhaltigen Düngern |
grünes Blatt mit gelben, später braunen Flächen zwischen den Blattadern (vor allem ältere Blätter betroffen), frühzeitiger Blattfall | Magnesiummangel: stärkeres Auftreten auf saueren und leichten Böden, meist jedoch kalibetonte magnesium- freie bzw. -arme Düngung | regelmäßige Düngung mit mangnesiumhaltigen Düngern, z. B. Kieserit, Bittersalz etc. |
Blattränder verbräunen und rollen sich ein (vor allem ältere Blätter betroffen), bleiben meist am Baum hängen. Ähnliche Symptome wie Wassermangel! | Kalimangel: häufiger auf kalkarmen Tonböden (Blockade) | Kalimangel oft in Verbindung mit Wasserstress (gießen!), Bodenprobe |
Apfel, Quitte: Unter der Schale kleine braune Flecken im Fruchtfleisch
(Stippe).
Tomate und Paprika:
(Blütenendfäule) deformierte junge Blätter, die im Wuchs zurück bleiben
Tomaten: an der Blütenansatzstelle dunkelbrauner bis grauer Fleck, trocknet ein und verhärtet
(Blütenendfäule).
Paprika: Sorten reagieren unterschiedlich. Schadbild wie Tomate oder
sehr dünnhäutig, das Gewebe hellbraun und wässrig .
(Blütenendfäule)
Salatpflanzen: abgestorbene oder verbrannte Blattränder (Randen, Innenbrand) | Kalziummangel:
Störungen im Kalziumtransport in der Pflanze durch hohe Salzkonzentration im Wurzelbereich (Überdüngung), starke Schwankungen in der Wasserversorgung, saure Böden u.a.
Empfindlichkeit z.T. stark sortenabhängig | Mehrmalige
Kalzium-Blattdüng-
ung, z. B. Düngal Calcium, Gabi Obstbaumdünger
(15 % CaO ) etc. |
Kohlarten, rote Rübe und Sellerie:
Junge Blätter schmal und spröde, Blattränder gelblich verfärbt, ältere Blätter mit Chlorosen, Hohlräume im Strunk.
Blumenkohl: lockere Köpfe, Blumen sind bräunlich verfärbt mit weisen, glasigen Flecken, die später hart und trocken werden und faulen. Bitterer Geschmack.
Brokkoli: ungleichmäßige Blütenstände.
Kohlrabi: bräunliche Flecken, weiche Knolle, weniger Geschmack.
Rosenkohl: Röschen sind locker und bleiben offen.
Chinakohl Innenblätter verfärben sich um die Blattrippen braun, die Wurzel ist unterent- wickelt, es entsteht Trockenfäule.
Sellerie: braune Verfärbungen, Hohl- räume in der Knolle. Später Herz- u. Trockenfäule.
Roter Rübe, Mangold: Herz- und Trocken- fäule. Der Vegetations- punkt stirbt ab oder es bilden sich viele ver- krüppelte Herzblätter, die älteren Blätter sterben ab. Rübe ver- färbt sich außen be- ginnend schwarz und wird weich, sie ist nicht mehr verwertbar. | Bormangel:
Oft auf borarmen, leichten Böden mit hohem pH-Wert oder starker Kali-Überdüngung.
Empfindlichkeit teils sortenabhängig | keine weiteren Kalkgaben, pH-Wert nach Möglichkeit senken.
20g Borax/10 m² bzw.
0,2% Borax-Lösung
(20ml/10l) als Blattspritzung |