| Botanischer Name | Deutscher Name |
| Actinidia chinensis
(nach der neuen Nomenklatur jetzt Actinidia deliciosa), | Chinesischer Strahlengriffel |
| Actinidia arguta | Scharfzähniger Strahlengriffel |
| liebt warmen Standort (Spätfrostlagen meiden!) und gedeiht vor allem im Weinbauklima (z.B. Vorderpfalz). Der Standort muss windgeschützt sein, bei Windlage nur Kümmerwuchs! | © DLR |
| kalkfreie Böden (pH 5,5) mit guter Humusversorg- ung (vor der Pflanzung Boden mit Komposterde, Rinden- kompost oder Torf anreichern!). Bei kalkhal- tigen Böden werden die Blätter früh- zeitig gelb (Chlorose) und die Pflanze verkümmert. |
| Kiwis sind insbesondere in den ersten 3 Jahren sehr Chlorid- empfindlich. Mineralische Düngung ist daher ungünstig. Besser: Kompostgaben |
| Keine Bodenbearbeitung mit Spaten oder Hacke, die die Wurzeln verletzen (Flachwurzler) würden! Besser: Mulchen z.B. mit Rindensubtrat |
| hohe Verdunstung auf Grund der großen Blattmasse! Reichliche Wassergaben während der Vegetationszeit, insbesondere bei reichem Fruchtbehang, erforderlich! |
Krank-
heiten
und
Schäd-
linge:
| Schädlinge sind bisher nicht aufgetreten und auch nicht bekannt. Physiologische Schäden auf Grund zu eines zu hohen pH- Wertes (Blattverfärbung) oder zeitweiliger Trockenheit (verdorrte Blatt- ränder bzw. Blätter) sowie mechanischer Verletzungen durch Wind und Hagel kommen häufiger vor. |
| Ernte: Ende Oktober/ Anfang November, vor oder nach den ersten Frösten ( Sie vertragen Fröste bis –3 oder sogar –4 °C). Lagerung im kühlen (!) Keller, Genußreife ca. 4 Wochen nach der Ernte. Bei Temperaturen von 1-4°C ist eine Lagerung über mehrere Monate möglich. |
| Kiwis sind in der Regel zweigeschlechtlich, d.h. es gibt männliche und weibliche Pflanzen, die beide blühen, aber nur die weibliche fruchtet. Daher müssen immer beide gepflanzt werden, wobei 1 männliche Pflanze auf bis zu 8 weibliche Pflanzen kommen kann! Wegen der Starkwüchsigkeit sind 4-5m Pflanzabstand nötig. Die Erziehung erfolgt am Spalier, der Pergola oder an Wänden mit Drahtvorrichtung (ca. 2,5m hoch) |
| Im Frühjahr erst nach den Frösten (ab Mitte Mai) pflanzen, da im Grünstadium empfindlicher. Später im holzigen Stadium keine Frostgefahr mehr. |
| Empfehlenswert und in der Pfalz erprobt sind die Sorten
Hayward: großfruchtig (ei-groß) , bestes Aussehen und Aroma. Von Januar bis April genussreif.
Bruno: kleiner und walzenförmig, sehr aromatisch.Bald nach der Ernte (Anfang November) genussreif. Ein Strauch kann zwischen 400 und 600 Früchte bringen
Monty und Abbot
Beide bilden ebenfalls viele Früchte und schmecken ausgezeichnet. |