Kurzbeschreibung: Taglilien (Hemerocallis) |
Farbe /
Oberflächen-
texturen | Alle außer blau. Besonders viele Sorten mit Gelb- und Orangetönen, aber auch in fast Weiß u. fast Schwarz, Lila, Rot, Rosa sowie mit Zwischenfarben u. Farbübergängen in einer Blüte bzw. zweifarbige Blüten!
Insbesondere bei roten Taglilien auch samtartige Oberflächenstrukturen (Regenempfindlich) oder eher taft-artig glänzende (Regenunempfindlich). |
Blütengröße / Stängelhöhe | Je nach Sorte: von 5 cm bei Miniaturformen bis zu 25 cm Durchmesser bei Blüten vom Spider-Typ. Stängelhöhen von 35 bis fast 180 cm. Blütengröße und Stängelhöhe stehen nicht bei jeder Sorte im Verhältnis zueinander! |
Blütenform | Trompeten-, spinnen-, stern- bzw. breit sternförmig und rund. Die Blüten können trompetenförmig, flach-offen und zurückgeschlagen sein. Je nach Sorte haben sie gleichmäßig geöffnete Kronblätter (Petalen) und Kelchblätter (Sepalen) oder durch stärkeres Zurückschlagen der Sepalen eine dreieckige Form. Sie können gefüllt sein (mehr als 6 Blütenblätter). Es gibt auch unregelmäßige Blütenformen. |
Blütezeit | Ab Mai (extrem früh blühende Sorten z.B.: MAIKÖNIGIN). Einige großblütige, frühe Taglilien blühen im Juni, die meisten im Juli, einige besonders späte Sorten im August. Danach allenfalls noch Nachblüten frühblühender Sorten (remontieren). |
Ansprüche | Für nährstoffreiche, sowohl saure als auch alkalische Böden geeignet. Sonne bis Halbschatten. Wasserversorgung hat Einfluss auf Blütengröße . |
Pflanzung | Pflanztiefe: mindestens 5 cm Erde über dem Wurzelansatz
Günstigste Pflanzzeit: Ende März - Mitte April u. Anf. September - Mitte Oktober. |
Vermehrung | In der Regel Teilung des Wurzelstockes. Auch Achseltriebe und Aussaat möglich. |
Winterhärte | Immergrüne und halb-immergrüne Kulturformen in harten Wintern etwas empfindlicher, laubeinziehende Sorten sind vollständig winterhart. |
Krankheiten/ Schädlinge | Schnecken, Thripse (beides aber nicht bedrohlich für die Pflanze)
Hemerocallis-Gallmücke: kleine Maden in den Knospen, die dann anschwellen. Befällt vor allem frühe Sorten. Betroffene Knospen sofort ausbrechen u. vernichten!
Neu in den letzten Jahren aus den USA eingeschleppt: Taglilien-Rost |
Wetter-
festigkeit | starke Sonne: Dunkle Blüten können "speckig" werden, gelbe und melonenfarbene Blüten ausbleichen und hellere Ränder bekommen. Regen: Rote u. purpurfarbene Blüten mit samtiger Oberfläche oft sehr empfindlich. Wind: Großblütige Sorten oft windbruchgefährdet. In windigen Lagen daher kleinblütige Sorten wählen.
Wetterschäden sind jedoch nur kurzfristig, da jeden Morgen neue Blüten ! |
Pflanzentyp/
-verwendung | Als Solitär- o. Begleitstaude für sonnige und halbschattige Beete. Auch in Verbindung mit Wasser (jedoch keine Sumpfpflanze!). Für große Gärten und Parks eignen sich die sog. Landschaftssorten (Blütenreichtum, gute Fernwirkung, meist mit hellen, gelben, windfesten Blüten und standfesten Stängeln). Diese Sorten sind preisgünstig, halt- und leicht vermehrbar. Für den kleineren Hausgarten sind Gartensorten (s. unten) besser geeignet. Hier kommt es in der Regel auf die Gesamtwirkung als Gartenpflanze (sowohl Nah- als Fernwirkung, Schwerpunkt je nach Standort) an. Sammler bevorzugen meist kostbare und nur bei Spezialisten zu beschaffende Neuzüchtungen mit großen, exotisch geformten und gefärbten Blüten. Diese sind in der Regel empfindlicher und schwieriger zu kultivieren. |