Die Überlebenskünstlerin, die viel hermacht

Name: Zamioculcas = Name zusammengesetzt aus zwei Pflanzengattungsnamen Zamia und Culcasia
Heimat:
Beheimatet ist das Aronstabgewächs der Gattung Zamioculcas an steinigen Bachufern, aber auch in ausgetrockneten Bachläufen der Gebirgssteinsteppe in etwa 1000 Meter Höhe im Osten Afrikas. Aus einem horizontal wachsenden knollenartigem Rhizom entspringen Sprosse, die nur ein einziges Blatt mit 5 bis 12 Blattfiedern bilden. Die in Bodennähe verdickten Stiele dieser sukkulenten Pflanze dienen als Wasserspeicher für trockenere Zeiten. Bei Wassermangel wirft die Pflanze einen Teil des gefiederten Blattes als Verdunstungsschutz ab. Unter optimalen Bedingungen kann Sie eine Höhe von über 1,50 Meter erreichen. Gelegentlich entwickeln sich helle, kolbenartige Blütenstände wie sie für Araceae typisch sind.
Foto: Thal
Pflege:

Als Standort wird ein heller bis halbschattiger empfohlen. Keine volle Sonne! Es drohen sonst Verbrennungen. Je heller der Standort, desto heller auch die Blattfarbe. Je schattiger, desto kräftiger das Grün der Blätter. Mit dem Klima im Zimmer kommt sie gut zurecht, es reicht ihr ein wöchentliches Giessen und zwei monatliche Düngegaben. Im Winter kann die Zamioculcas etwas trockener gehalten werden und auch die Düngegaben sollten an das reduzierte Wachstum angepasst werden. Wenn zwischen den einzelnen Wassergaben etwas Zeit vergeht und die Erde auch mal austrocknet, schadet der Pflanze das nicht, sie ist das vom Naturstandort gewohnt und überlebt, indem sie von ihren Reserven zehrt. Umtopfen sollte man sie erst wenn der Topf regelrecht „gesprengt“ wurde. Als Substrat eignet sich Universalblumenerde oder Palmenerde. Die Vermehrung funktioniert über Teilung oder Stecklinge. Von Krankheiten und Schädlingen wird diese Pflanze nur sehr selten heimgesucht, sie scheint gegen nahezu alles resistent zu sein. Diese Anspruchslosigkeit und Robustheit machen diese Pflanze zu einer idealen und pflegeleichten Zimmerpflanze für Jedermann. Sie macht viel her und ist fast unverwüstlich. Man kann auch mal in Urlaub fahren. Die Zamia überlebt es. Daher hat diese Pflanze viele Freunde.


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