Der „grüne Daumen“ und was dahinter steckt

Menschen mit „grünem Daumen“ haben meist „Glück“ mit Pflanzen. Nehmen sie eine halb vertrocknete Topfpflanze im Büro in Pflege, entwickelt sie sich in kurzer Zeit prächtig. Dabei wälzen sie nicht unbedingt Fachliteratur. Fragt man sie, wie sie es machen, können sie meist keine Antwort geben. Worin liegt das Geheimnis?

Es ist ganz einfach: Sie sind gute Beobachter und aus dem, was sie sehen, ziehen sie die richtigen Schlüsse! Sie bemerken einfach, dass die Erde trocken ist, bevor die Blätter „schlappen“. Bevor sie gießen, prüfen sie die Feuchte bzw. schauen in den Untersetzer. Dann wird auch einmal nicht gegossen, wenn es zu nass ist und beim nächsten Mal weiß man schon, wie viel bzw. wie oft die Pflanze Wasser braucht! Oder sie schauen sich die Blätter an:


© DLR
Sind sie ledrig, könnte der Standort auf dem der lederblättrige Gummibaum sich so gut entwickelt hat passen, sind sie weich, dann besser nicht ins Südfenster, denn dort hatte das Usambaraveilchen Sonnenbrand bekommen…Etwas Experimentierfreude gehört natürlich auch dazu. Einfach einmal näher ans Fenster oder auch in einen anderen Raum - ein Standortwechsel wirkt manchmal Wunder! Im Zweifelsfall wird auch schon einmal eine Pflanze aus dem Topf geholt, um die Wurzeln zu untersuchen und dann frisch eingetopft. So sind diese Menschen in der Lage, in kurzer Zeit viel Erfahrung zu sammeln und dies im täglichen Umgang mit den Pflanzen einzusetzen! Der Erfolg stellt sich damit automatisch ein!



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