Herbstastern in Töpfen

Im Herbst werden regelmäßig in Gärtnereien, Gartenmärkten und Discountern blühende Herbstastern in Töpfen angeboten. Vom Handel sind sie als „Wegwerf-Pflanzen“ konzipiert und werden zu sehr günstigen Preisen verkauft. Mit Höhen von ca. 30-40 cm und einem kugeligen Wuchs eignen sie sich sehr gut für eine Herbstbepflanzung von Balkonkästen und Kübeln. Auch im Beet ausgepflanzt können sie verblühte Einjahresblumen ersetzen und Lücken schließen.
Sie sind durchaus winterhart und blühen auch im nächsten Jahr, allerdings sind sie dann wesentlich höher und weniger kompakt im Wuchs, für Balkonkästen also nicht mehr geeignet. Wer also etwas „auf Dauer“ sucht, ist von diesen Pflanzen oft enttäuscht!

Möchte man eine Aster für einen bestimmten Standort oder in einer bestimmten Höhe, so sollte man sich am besten in einer gut sortierten Staudengärtnerei umsehen. Hier finden Sie kompakte, niedrig bleibende Arten und Sorten wie z.B. die Blaue Kissenaster Aster dumosus 'Blauer Gletscher' (ca. 25-35cm) – oder solche, die sehr hoch werden wie z.B. die Glattblatt-Aster Aster novi-belgii 'Dauerblau' (150 cm).
Die meisten sind für sonnige Standorte geeignet und lieben humosen, frischen Boden, doch gibt es auch einige Arten für Halbschatten wie die Wild-Aster Aster ageratoides var. ovatus fo. yez. 'Ashvi' und solche die Kalkböden lieben wie Aster alpinus. Je nach Sorten variiert auch die Blütezeit, so dass man von Mai bis zu den ersten Frösten jeweils blühende Astern haben kann.
© DLR
Bleibt kompakt: Kissenaster 'Prof. A. Kippenberg'
Was man wissen sollte:
Bei Astern werden die Blätter bereits kurz nach Beginn der Blüte von unten nach oben braun und sterben ab. Dies fällt besonders bei den hohen Arten auf und ist ein normaler Alterungsprozess. Um diesen etwas unschönen Anblick zu kaschieren, pflanzt man niedrigere Stauden davor.


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