Blumenkohlanbau

Blumenkohl gehört zu den Starkzehrern mit einem hohen Stickstoffbedarf. Er bevorzugt tiefgründige, schwerere Böden mit einem hohen bis sehr hohen pH-Wert. Ideal sind Lehm- und Lößböden. Auf Grund des hohen N-Bedarfs sind Böden mit hohem Humusgehalt ideal. Nur in einer üppig gewachsenen Pflanze kann sich eine gute Kopfgröße entwickeln. Ein Anbau auf Sandböden ist bei optimierter Düngung und guter Bewässerung auch möglich, jedoch viel aufwendiger. Grundsätzlich ist Blumenkohl gut selbstverträglich. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass es langfristig zu einer Reihe von bodenbürtigen Problemen kommt. In erster Linie sind Kohlhernie, Xanthomonas und Verticillium zu nennen. Wer langfristig Blumenkohl anbauen will, sollte eine möglichst weite Kreuzblütler-Fruchtfolge einhalten. Jährlich Kreuzblütler auf einer Fläche anzubauen ist langfristig riskant. Gute Blumenkohlvorfrüchte sollten keine der aktuellen Blumenkohlkrankheiten fördern und viel organische Masse hinterlassen. Vorteilhaft erscheinen Porree, Zwiebeln, Zucchini, Getreide, Mais und Gründüngungsarten wie Futterhirse, Phacelia und Kleegrasgemische.


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