Echte Mehltaupilze an Ziergehölzen


Wissenschaftl. Bezeichnung:
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Art:Krankheiten

Allgemeine Bedeutung:Oft wird der Befall nicht erkannt, da kaum sichtbare Schäden auftreten. Bei einigen Pflanzen kann es jedoch bei stärkerem Befall zu Wachstumsstockungen kommen, wie es z.B. bei (Zier-)Apfel oder Staudenaster zu sehen ist.

Schadbild: Blätter und Triebe sind von einem weißlichen, puderartigen Belag überzogen. In einigen Fällen kann starker Befall zu Triebstauchungen und späterem Absterben der Triebspitzen führen. Folgende Gehölze zeigen öfter Mehltaubefall:
Rose, Feldahorn, Eiche, Zierapfel, Pfaffenhütchen, Fingerkraut, Berberitze, Mahonie, Zierjohannisbeere, Clematis, Felsenbirne, Flieder, Scheinquitte, Rotdorn, Perückenstrauch, Weide, Liguster.

Biologie:Echte Mehltaupilze sind "Schönwetter-Pilze". Relativ kühle Nachttemperaturen mit Taubildung und sonnigem Wetter über Tag begünstigen den echten Mehltau.
Die große Gruppe der Echten Mehltaupilze umfasst viele verschiedene Arten. Jede Mehltauart ist auf eine bestimmte Wirtspflanze spezialisiert und kann sich nur von ihr ernähren. So befällt beispielsweise der Mahonienmehltau nur Mahonien, jedoch nicht Feldahorn oder Fingerkraut. Eine Ansteckung zwischen verschiedenen Pflanzenarten ist daher in den meisten Fällen auszuschließen.

Bekämpfung: Vorbeugend: Günstiger Standort (freier Stand) verringert den Befall. Entfernen befallener Blätter. Leichter Befall gegen Ende der Vegetationsperiode tolerierbar. Zum Schutz von noch nicht befallenen Blättern ist der Einsatz eines zugelassen Fungizides möglich:
http://www.pflanzenschutz-hausgarten.de

Beratung: Gartenakademie

Bilder:


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