Kraut- und Knollenfäule der Kartoffel


Wissenschaftl. Bezeichnung: Phytophthora infestans

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Art:Krankheiten

Allgemeine Bedeutung:

Schadbild:Ab Mitte Juni zeigen die Kartoffelblätter bei feuchter Witterung anfangs braune oder graue Flecken. Auf der Blattunterseite bildet sich ein weißgrauer Schimmelrasen. Innerhalb weniger Tage kann das ganze Kraut absterben, so dass der Eindruck entsteht, die Pflanzen wären über Nacht eingegangen. Neben den Blättern werden gelegentlich auch die Knollen befallen, die oft erst im Lager zu faulen beginnen.

Biologie:Die Kraut- und Knollenfäule wird durch einen feuchtigkeitsliebenden Pilz verursacht, der an Tomaten als Erreger der Kraut- und Braunfäule bekannt ist. Bei trockenem Wetter besteht keine Infektionsgefahr.

Bekämpfung: Dichte Kartoffelbestände trocknen schlecht ab und sind entsprechend stärker gefährdet. Es sollte daher schon bei der Pflanzung auf ausreichende Abstände geachtet werden. Ab Ende Juni sind die Kartoffelpflanzen vor allem während und nach regenreichen Tagen auf beginnenden Befall zu kontrollieren.

Die für den Hausgarten zugelassenen Pflanzenschutzmittel wirken nur vorbeugend. Bei feuchter Witterung ist die Behandlung alle 8 -10 Tage zu wiederholen. Bei trockenem Wetter größere Spritzabstände. Es sind in der Regel 4-5 Behandlungen nötig. Bei max. 20mm Niederschlag sind die Beläge abgewaschen und müssen erneuert werden.

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Beratung: Gartenakademie

Bilder:

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