Der Klimawandel gilt heute als eine der größten Herausforderungen für die Landwirtschaft inklusive dem Weinbau. Während die klimabedingte „Petrolnote“ in erster Linie auf Riesling beschränkt ist, sind „Sonnenbrandschäden“ ein Phänomen, das bereits seit den 1990er Jahren verstärkt auftritt und sowohl Weißweintrauben als auch Rotweintrauben betrifft. Im schlimmsten Fall kann es durch strahlungsbedingte Schädigung der Epidermis zu Wasseraustritt und dem Schrumpfen bzw. dem vorzeitigen Verwelken der Beeren kommen, was mit erheblichen Ertragsverlusten und finanziellen Einbußen für die Winzer verbunden ist. Die strahlungsbedingte Schädigung kann dabei unterschiedlich stark ausfallen, wobei aber auch bei geringerer Ausprägung sensorische Abweichungen auftreten können, die sowohl den Geruch („dumpfe“ Geruchsnoten, die das Sortenaroma maskieren) als auch den Geschmack (bittere und adstringierende Noten) betreffen. Die Ursachen dieser Veränderungen sind auf molekularer Ebene bislang nur ansatzweise verstanden und auch im Hinblick auf Maßnahmen, die diese Schäden eindämmen können, fehlt es an weitergehenden wissenschaftlichen Untersuchungen. Das Ziel des Projektes ist es,
Wir bitten interessierte Betriebe aus ganz Deutschland, sich am Projekt zu beteiligen. Eine finanzielle Unterstützung (500 €/Jahr über 4 Jahre (2020-2023) oder Einmalzahlung von mindestens 1000 €) ist allerdings erforderlich, da 10% der Fördersumme über Mittel der Wirtschaft erbracht werden müssen. Als Teilnehmer im Projektbegleitenden Ausschuss erfahren die Betriebe frühzeitig interessante Forschungsergebnisse. Die Mitarbeit am Projekt erfordert eine schriftliche Interessensbekundung an den FEI und die schriftliche Zusage zum Beitrag der Projektmittel. Bei Interesse wenden Sie sich bitte per Email oder telefonisch an Prof. Dr. Ulrich Fischer (ulrich.fischer@dlr.rlp.de, 06321 671 294) oder Dr. Matthias Petgen (matthias.petgen@dlr.rlp.de, Tel.: 06321 671 220). |
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