Rindenfleckenbrand, Brandfleckenkrankheit an Rosen


Wissenschaftl. Bezeichnung:Coniothyrium wernsdorffiae

Art:Krankheiten

Allgemeine Bedeutung:Kann zum Absterben der Rose führen

Schadbild:Grosse hell- bis dunkelbraun oder rötlich umrandete Verfärbungen an vorjährigen Trieben und am Stamm. Häufig in der Nähe von Knospen oder Augen.

Die Rinde trocknet an diesen Stellen ein. Die Befallsstellenränder verdicken wulstig und reißen auf.

Auf der erkrankten Rinde finden sich ringförmig angeordnete, schwarze Sporangien.

Der Trieb stirbt über der Befallsstelle ab.

Bei Infektion über der Veredlungsstelle verwelkt der Edelaugentrieben.


Biologie:Der Befall erfolgt im Vorfrühling oder Spätsommer und wird durch Verletzungen
(Frostrisse, Schädlinge, Schnitt) begünstigt.

Bekämpfung: Sortenwahl: R. multiflora gilt als besonders anfällig und sollte möglichst nicht als Unterlage verwendet werden.

Triebe nicht zu früh abdecken und die Eindeckung zeitig entfernen, um das Abtrocknen der Pflanzen zu fördern.

Die befallene Triebe bis ins gesunde Holz zurückschneiden und aus dem Garten entfernen. (Schere säubern!)

Nicht überdüngen! Insbesondere hohe Stickstoffgaben, vor allem im Herbst vermeiden.

Rindenverletzungen (z.B. bei Pflegemaßnahmen) vermeiden.

Vorbeugend und regelmäßig Pflanzenstärkungsmittel wie z.B. Schachtelhalmbrühe oder Algenpräparate einsetzen.

Bei besonderer Gefährdung können vorbeugend Fungizide eingesetzt werden.

Bei Gefährdung falls notwendig Einsatz eines zugelassenen Pflanzenschutzmittels:
http://www.pflanzenschutz-hausgarten.de


Beratung: Gartenakademie

Bilder:


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