Gemeine Florfliege Chrysoperla carnea

Allgemeines

Die Gemeine Florfliege wird auch als Grüne Florfliege oder Goldauge bezeichnet. Die Florfliegenlarve gehört zu den wichtigsten Blattlausräubern.

Kennzeichen

Graziles Insekt, Flügel mit sehr dichtem, grünem Adernetz, Augen knopfförmig, golden glänzend, Flügelspannweite 15 - 30 mm.

Entwicklung

Nach der Überwinterung findet die Paarung statt. Die Eier werden mit langen dünnen Stielen reihenweise an Pflanzenstengel und Blätter geklebt. Die Larven ergreifen Blattläuse mit ihren dolchförmigen Zähnen und saugen sie aus. Zur Verpuppung spinnen sie einen runden Kokon. Pro Jahr gibt es 2 Generationen.

Ernährung

Die Larven ernähren sich von Blattläusen, wobei eine Larve etwa 10 Blattläuse pro Tag vertilgen kann. Die erste Generation saugt mit Vorliebe Milben u. Thripse, die zweite Blatt- und Wollläuse, aus. Auch Raupeneier, kleine Raupen, Fliegenlarven, Schildläuse u. Blutläuse stehen auf ihrem Speiseplan. Sie überlisten die Ameisen, die die Läuse verteidigen, indem sie das Wachs der Läuse entfernen u. sich damit tarnen. Eine einzige Larve kann bis zu 600 Schädlinge töten oder 12000 Milbeneier vertilgen.

Maßnahmen zur Förderung
  • Aufstellen von Florfliegenshäuschen (mit Weizenstroh gefüllte Holzkästen) auf 1,5 - 1,8 m hohen Pfählen im September, Lagerung der Kästen über Winter in kühlen, regengeschützten Räumen
  • Anpflanzung von gelbblühenden Pflanzen
  • Blühstreifen und blütenreiche Heckenränder
Gut zu erkennen:
die langestielten Eier der Florfliege
Erwachsene Florfliege

Bilder: Josef Schlaghecken


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