Gartenakademie/ /Zierpflanzen/Hopfen als Kletterpflanze im Garten

©Dr. Köhler

Hopfen als Kletterpflanze im Garten Humulus lupulus L. - Cannabaceae. Hopfen ist mehrjährig, aber nicht wintergrün, zweihäusig (eine Pflanze ist männlich ODER weiblich!), Verwendung: Sichtschutz z. B. als Zaunbegrünung (von Juni bis September) oder hohe Solitärpflanze, auch als Kübelpflanze zu verwenden. Standort: locker, tiefgründiger, nährstoffreicher, ausgeglichen-feuchter Boden (pH 6,0-6,5) und feucht-warmes Klima, z. B. an der Südwest- oder Südost-Seite des Hauses. Als Kübelpflanze: Durchmesser des Kübels mindestens 18 cm . strukturstabile Blumenerde oder Kübelpflanzenerde verwenden. Pflanzabstand: Für Heckenform (Zaunbegrünung) 2-3 Pfl./lfd. Meter. Kletterhilfe: Hopfen ist ein Rechtswinder. Er benötigt unbedingt eine Kletterhilfe um die er sich winden kann, z.B. starker Draht oder Stange (nicht zu kurz - mind. 1,5 m Länge-, da hohe Wuchsleistung!). Schnitt: Ab April Neuaustrieb, dann können je nach Verwendung nur wenige/keine Triebe entfernt (für Flächenbedeckung) oder belassen werden (hohe Solitärpflanze). Düngung: Je Pflanze einen Kaffeelöffel voll langsam wirkenden, Stickstoff- und kalihaltigen Dünger (Nitrophoska permanent, Triabon, o.ä.) oder entsprechenden organischen Dünger (Kompost, Mist) ab einer Wuchshöhe von ca. 0,5 m im Abstand von 4-5 Wochen bis Mitte August. Kübelpflanze am besten regelmäßig mit dem Gießen, flüssig mit 0,2-0,4% eines ausgeglichenen Vollnährstoffdüngers 1-2mal/Woche düngen. Pflege: gleichmäßige Feuchte Schädlinge/Krankheiten: Blattläuse, Spinnmilben, Echter und falscher Mehltau, Verticillium-Welkekrankheit, Botrytis, Viren Außerdem gibt es eine Reihe Insekten, die zwar am und vom Hopfen leben, dabei aber jedoch in der Regel keinen (nennenswerten) Schaden verursachen. Z. B: Maiszünsler (Ostrinia nubilalis), Weichwanzen (Miridae), Zikaden (Cicadellidae ), Erdflöhe (Psylliodes und Phyllotreta), Thripse (Thripidae) sowie eine Reihe von Schmetterlingsarten. Lediglich in Ausnahmejahren oder unter besonderen Standortbedingungen können sie zu relevanten Schäden am Hopfen führen.

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