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©Dr. Köhler
Ananas
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Ananas. Name: Ananas = brasilianischer Eigenname für diese Pflanze comosus = lateinische Bezeichnung für die schopfartige Wuchsform Wuchsform und Blüte: Aus Südamerika stammt diese Zierform der Ananas, die aus rosettig angeordneten Blättern einen zapfenartigen Blütenstand entwickelt. Die echte Ananas ist eine Kübelpflanze, die für das Zimmer zu groß wird. Auf dem Blütenstand entwickelt sich ein Blattschopf, der das Miniaturabbild der Mutterpflanze ist. Der Blütenstand bildet die eigentliche Ananasfrucht. Die Blätter, die bei der Sorte „Variegatus“ einen gelben Rand zeigen, sind sehr scharf gezähnt und lanzettlich. Ältere Exemplare können sehr breite Rosetten bilden. Die Pflanze ist zur Familie der Boden bewohnenden Bromelien zu rechnen. Im Gegensatz zu den auf den Bäumen lebenden Zisternenpflanzen braucht sie deshalb kein Wasser in ihrem Blatttrichter. Standort: Jüngere Exemplare wirken sehr dekorativ auf der Fensterbank oder in einem Hydrotopf. Ältere Exemplare brauchen einen angemessenen Platz im Gewächshaus oder in einem großen Blumenfenster. Der Standort muß so gewählt werden, daß niemand den messerscharfen Randstacheln ausgeliefert ist. Die Ananas will hell stehen, darf aber nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Pflege: Für eine Luftfeuchtigkeit von über 50 % sollte durch Übersprühen mit abgestandenem Wasser gesorgt werden. Die Lufttemperatur kann sich bei 18 – 20 °C einpendeln, auch im Winter. Das regelmäßige Gießen kann ein Problem sein, denn die Blätter hängen über den Topfrand herunter. Bei zu wenig Wasser bilden sich braune Spitzen. Regelmäßige Düngergaben von 0,1 % einer Volldüngerlösung wöchentlich fördert während der Vegetationszeit das Wachstum. Im Winter genügt eine Düngung alle 3 Wochen. Das Umpflanzen wird mit Handschuhen vorgenommen, um sich gegen Verletzungen zu wappnen. Als Substrat reicht Einheitserde oder Torf-Kultursubstrat II. Foto: Thal Wie andere Bromelien auch, bilden ältere Exemplare seitliche Ableger, die sogenannten Kindel. Mit einem scharfen Messer trennt man sie ab, wartet bis zu zwei Tagen, damit die Enden abtrocknen und pflanzt sie in ein Torf-Sandgemisch (Vermehrungstemperatur 25 °C). Nun muß man aber einige Jahre warten, bis sich ein Ananasblütenstand bildet. Auch der Blattschopf auf dem Blütenstand kann vermehrt werden. Nach dem Abschneiden läßt man die Schnittfläche antrocknen und steckt ihn ins Vermehrungssubstrat. Gelegentlich kann man auch große Ananasfrüchte kaufen, auf denen ein solcher Blattschopf sitzt. Er wird genauso abgetrennt und vermehrt.
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