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©Dr. Köhler
Glanzkölbchen (Aphelandra squarrosa)
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Das Glanzkölbchen Aphelandra squarrosa. Name: Aphelandra = griechische Wortzusammenstellung aus einfach und Mann, was auf die Staubgefäße anspielt; squarrosa = lateinisch für einen etwas sperrigen Wuchs Wuchsform und Blüte: Auf der Suche nach dem Primitiven, nach ursprünglicher Natur stößt man auf Trendpflanzen, die Marketing Experten als Ethno Pop bezeichnen. Gemeint ist mit diesem Trend zum Beispiel primitive Kunst aus Polynesien, vermischt mit Popart aus Kalifornien. Andere Ethno- Pop- Pflanzen sind die Yucca, Zamioculcas oder Cycaspalmen. Aus dem tropischen Regenwald Amerikas kommt diese krautig wachsende Bärenklaupflanze. Sie sieht eindrucksvoll aus mit ihren Blättern, die mit einer starken Wachsschicht versehenen sind und die die Regengüsse schnell ablaufen lassen. Die 30 cm langen, langzeitlich sehr dunkelgrün gefärbten Blätter zeigen weiße Blattnerven. Große zitronenfarbene oft verzweigte Blütenstände stehen an den Triebenden. Diese Blütenstände erinnern an sehr kompakte Ähren, die eine Länge von 20 cm erreichen. Die eigentlichen Blüten sind röhrenförmig ausgebildet. Die Pflanze erreicht eine Gesamthöhe von etwa 45 cm. Standort: Sie will den halbschattigen Platz, der keinen Zug bekommt, sonst rollt sie ihre Blätter und es kann zu einem Blattfall kommen. außerdem braucht sie Wärmewerte von über 20 °C, die auch im Winter nicht unter 18 °C absinken sollten. Will man sie überwintern, kann sie kühl stehen, bei etwa 10 bis 14 grad Celsius. Pflege Die trockene Zimmerluft und niedrigere Temperaturen verkürzen das Leben der Aphelandra. Deshalb braucht sie ein regelmäßiges Übersprühen mit abgestandenem, warmem Wasser. Beim Gießen ist sorgfältig zu prüfen, ob das Substrat auch trocken ist. Denn auf Staunässe reagiert sie mit Blattfall, besonders bei niedrigen Temperaturen. Von März bis August reicht eine Düngung von 2 Gramm Volldünger wöchentlich aus, die im Winter auf 3-wöchige Gaben reduziert wird. Da die Aphelandra zu den Pflanzen zählt, die einen mittleren bis hohen Nährstoffbedarf haben, sollte man in das Umpflanz-Substrat Hornspäne hineingeben, um einen Nährstoffvorrat zu bilden. Als Substrat ist Einheitserde und Torf- Kultursubstrat II geeignet. Wird die Pflanze zu lang, kann sie beliebig gestutzt werden. Die bei dieser Gelegenheit anfallenden Stecklinge steckt man in ein Torf-Sandgemisch (4:1). Als Vermehrungstemperatur hat sich 22 – 25 °C bewährt. Blüten bilden sich nur dann, wenn entweder hohe Lichtmengen (also im Sommer) vorhanden sind oder wenn niedrige Temperaturen von etwa 10 °C (etwa 2 Monate bei dieser Temperatur kultivieren) gegeben werden. Anschließen bei der Winterkultur erhöht man die Temperaturen wieder. Gelegentlich besaugen Blattläuse die Blätter und rufen Kräuselungen und Verkrüppelungen hervor. Manche Insektizide können aber Schäden an der empfindlichen Pflanze hervorrufen. Braune Blattränder deuten auf Luftfeuchtemangel hin.Foto: Thal
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