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©Dr. Köhler
Medinille
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Die Medinille ist eine Pflanzendiva. Name: Medinilla = nach dem spanischen Gouverneur der pazifischen Marianeninsel Josè de Medinilla Magnifica = lateinisch für prächtig Wuchsform und Blüte: Auf den Philippinen wächst dieser Strauch bis zu 2 Metern heran. An dicken vierflügeligen Zweigen hängen 30 cm lange Blätter herab. Sie sehen ledrig aus und besitzen eine weiße Mittelrippe. Von der Hauptader gehen tiefliegende Nebenadern aus, die in einem Bogen zur Blattspitze hin verlaufen. Sie wird jetzt verstärkt im Handel angeboten und findet durch ihr prächtiges Aussehen viele Anhänger. Die interessanten, herabhängenden Rispenblütenstände enthalten eine große Anzahl von Blüten und erreichen die Länge von 30 cm. Ihre korallen-rosa Farbtöne machen die Pflanze sehr attraktiv. Die Pflanze ist zwar in der Anschaffung relativ teuer, doch hält eine Blütenrispe bis zu 10 Wochen. Standort: Diese Rarität kann im geschlossenen Blumenfenster oder im Kleingewächshaus kultiviert werden. Aber auch am normalen Standort hält sie durch. Ihre Luftfeuchte – und Temperaturansprüche sind allerdings hoch. Sie will hell und sonnig stehen, verträgt aber keine direkte Sonne im Sommer. PflegeMedinilla Magnifica Trotz ihres gewaltigen Baus braucht diese ausgesprochene Pflanzendiva nur wenig Wasser. Außerdem ist sie sehr salzempfindlich, so dass eine Nährstoffgabe von 0,1 % nur alle 3 Wochen ausreichend erscheint. Die Luftfeuchte sollte nicht unter 60 % absinken. Ein gelegentliches überspritzen mit lauwarmen Wasser liebt diese Diva. Bei greller Sonne ist sie zu schattieren. Eine Durchschnittstemperatur von 20 °C sollte gehalten werden. Auch höhere Temperaturen verträgt sie gut. Beim Umpflanzen darf der Wurzelballen nicht verletzt werden oder aufgerissen werden. Denn sie werfen sonst die Blätter ab. Auch Zugluft, Temperaturschwankungen und kaltes Gießwasser verursachen dieses Symptom. Als Substrat empfiehlt sich grober Torf mit Styromullkörnchen gemischt, der meist mit einem Langzeitdünger wie Plantosan oder mit Hornspänen versetzt wird. Spezialisten gelingt auch die Vermehrung dieser Luxuspflanze. Von nicht zu sehr verholzten Trieben wird ein Steckling geschnitten. Die Blattseite darf keine Rosafärbung aufweisen, sonst fault er weg. In einem Vermehrungssubstrat von reinem Sand und Bodentemperaturen von 20 bis 25 °C (Luft 25 °C) bilden sich nach 5 Wochen Wurzeln. Eine Ruhephase kann man im Dezember, Januar einlegen, in der dann die Pflanze trockener gehalten wird, sowie eine Temperaturabsenkung auf 15 °C fördert den Blütenknospensatz. Foto: Thal
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