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Nach dem Mähfreien Mai geht es weiter in den Blühenden Juni!
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Nach dem Mähfreien Mai geht es weiter in den Blühenden Juni!. Die Gartenakademie RLP hat zusammen mit der Deutschen Gartenbau Gesellschaft(DGG 1822 e.V.) im Mai dazu aufgerufen, den Rasenmäher stehen zu lassen- zugunsten von Blüten und Insekten! Die einfachste, effektivste und kostengünstige Maßnahme, um die Blütenvielfalt und die ihrer tierischen Besucher zu fördern ist ganz einfach- NICHTS TUN! Wer seinen Rasen wachsen lässt, hat dort mit der Zeit auch automatisch Blüten und Bestäuber, ganz ohne aufwändige Neuanlage. Damit haben wir scheinbar einen Nerv getroffen, wir sind begeistert von den vielen positiven Reaktionen! Schon zu Beginn der Aktion, nachdem wir den Ersten Mai zum „Mähfreiertag“ erklärt hatten, erreichten uns zahlreiche Anrufe und Mails, die ihre Unterstützung zusagten. Ganz richtig wurde dort auch von einigen unserer Leser:innen angemerkt, dass dieser Aufruf sich nicht nur an die privaten Gartenbesitzer:innen richten sollte, sondern dass auf öffentlichen Flächen noch viel Potential zur Steigerung der Artenvielfalt besteht, und sich auch die Städte und Kommunen beteiligen könnten. So hat es uns sehr gefreut, dass einige Gemeinden unserem Aufruf gefolgt sind und zugesagt haben, wenigstens einige Flächen schonender zu mähen. Im Laufe des Monats wurden in den sozialen Netzen schon begeistert Blütenbilder geteilt und sich gemeinsam daran gefreut. Am Pfingstwochenende gab es ergänzend zur Aktion Mähfreier Mai den Wettbewerb „Jede Blüte zählt“. Ob gemäht oder nicht, konnten alle Teilnehmerinnen einen Quadratmeter ihrer Rasenfläche markieren und alle dort vorkommenden Blüten zählen und in eine von uns vorgefertigte Zähltabelle eintragen. Es war uns eine große Freude, die bunten Bilder zu sichten und die Tabellen auszuwerten. An dieser Stelle schon mal ein herzliches Dankeschön an alle, die mitgemacht haben. Sie erhalten gesondert Post von uns mit einer kleinen Aufmerksamkeit. Doch wie geht es jetzt weiter? Jetzt wo es überall so schön blüht, müssen natürlich nicht die Mäher losknattern und alles abrasieren! Doch ganz ohne Mähen geht es auch nicht, sonst bleibt eine Wiese keine Wiese, sondern verfilzt und verbuscht mit der Zeit. Ein wöchentlich gemähter Rasen kann für Insekten eine blütenlose Wüste sein, doch mit der richtigen Mähweise kann sich auch ein geschnittener Rasen zu einer blühenden Oase verwandeln, die durchaus auch für die menschlichen Bewohner nutzbar ist. Kurze Rasenbereiche: Wenn Sie Ihren Rasen nur noch einmal im Monat statt jede Woche mähen, kann sich die dort produzierte Nektarmenge um das zehnfache erhöhen und so die Attraktivität für Insekten und andere Tiere immens steigen. Wichtig ist, dass nicht alle Blüten auf einmal verschwinden, sondern dass immer Bereiche mit Blüten als Nahrung und hohem Gras als Rückzugsmöglichkeit vorhanden sind. Mähen Sie nur Teile oder die Hälfte der Fläche, und erst wenn sich dort die Blüten regeneriert haben, kommt der nächste Teil an die Reihe. Werden Sie kreativ und mähen Muster oder Wege in den Rasen; verpassen Sie ihm einen Irokesenschnitt, hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt! Die höchste Blütendichte und Nektarproduktion entsteht auf den monatlich gemähten Flächen. Niedrige Wiesenpflanzen wie Gänseblümchen, Weißklee, Braunelle und Hornklee werden durch den Rückschnitt zu einer vermehrten Blütenbildung angeregt, ihr Laub ist so niedrig, dass der Mäher es nicht beschädigt. Wenn Sie eine Schnitthöhe von 3-6 cm einstellen, schafft diesen Aufwuchs jeder normale Rasenmäher. Wichtig ist, dass das Schnittgut von der Fläche entfernt und an anderer Stelle kompostiert wird. So wird der Boden mager gehalten, wie die Wiesenblumen es mögen und die Sämlinge werden nicht unter einer Mulchschicht erstickt. Wie schön, dass wir ebenso auf Dünger und zusätzliche Bewässerung verzichten können und sich genau die Pflanzen einstellen, die das mögen! Hohe Rasenbereiche: Wenig betretene Rasenflächen können wir zu einer höheren Blumenwiese aufwachsen lassen, die nur ein bis zwei Mal jährlich geschnitten wird. Hier stellen sich andere Wiesenblumen zusammen mit hohen Gräsern ein, und wir können Wiesenmargeriten, Witwenblumen, Rotklee, Wiesensalbei und manchmal sogar Orchideen beobachten. Diese erhöhen die Vielfalt für Bestäuber und bieten wichtige Rückzugsorte und Brutplätze für Insekten, Kleintiere und Vögel. Gute Zeitpunkte für den Schnitt sind beispielweise Ende Juni und im Oktober oder August und im Februar. Ganz ohne Schnitt verfilzt die Grasnabe und es können keine Sämlinge aufwachsen. Auch hier muss das Schnittgut immer entfernt werden! Am besten geht man hier mit einer Sense zu Werk, doch ein Freischneider tut es natürlich auch. Bitte achten sie darauf, damit keine Igel und Jungvögel zu verletzen. Die schonendste Mähweise ist hier in Streifen oder von innen nach außen zu mähen, um allen Tieren die Flucht zu ermöglichen. Ganz heldenhafte Nicht-Mäher lassen auch über den Winter hohe und trockene Stängel stehen und werden im nächsten Jahr mit noch mehr überwinterten Insekten belohnt. Vielleicht zeigt sich sogar der Schwalbenschwanz! Wie kann ich meinen Rasen noch mehr aufblühen lassen? Auch ohne aufwändige Neuanlage kann jeder Rasen in wenigen Schritten zur Blumenwiese werden. · Keine Herbizide verwenden! „Unkrautvernichter“ lassen keine Wildblumen zu. Bitte auch keine Moosentfernungsmittel ausbringen. Moos im Rasen kann Wildblumensämlingen beim Keimen helfen · Lassen Sie Ihre Wiesenblumen z.B. das Wiesenschaumkraut zur Samenreife kommen, bevor Sie das erste Mal mähen · Mit der Zeit stellen sich viele Arten von selbst ein, wenn sie Ihnen eine Chance geben. Diese Überraschungen machen beim Nicht-Mähen am meisten Spaß! · Pflanzen Sie den Gelben Klappertopf in Bereiche mit hohem Gras. Er parasitiert die starkwachsenden Wiesengräser und schafft so Platz für zartere Wildblumen · Heimische Wildblumen können im Herbst aus Töpfen eingepflanzt werden. Das Projekt „Tausende Gärten Tausende Arten“ zeigt Bezugsquellen für Wildpflanzen aus gärtnerischer Produktion. So können Sie z.B. Schlüsselblumen, Margeriten, Salbei oder Flockenblumen als „Initialpflanzen“ für die spätere Selbstaussaat bereitstellen. · Schaffen Sie kleine Aussaatinseln im Rasen, in die Sie Samen von heimischen Wildpflanzen ausbringen. Einfach die Grasnabe von einer kleinen Fläche entfernen, den Boden lockern und aussäen. Dort bitte wässern, bis die Pflanzen sich etabliert haben, der Rest geht von alleine Weniger Mähen ist nicht nur erholsam, steigert den Spaß im Garten bei der Beobachtung von Pflanzen und Tieren, es verringert auch Ihren CO2 Fußabdruck! Die englische Organisation Plantlife hat errechnet, dass wenn Sie bisher wöchentlich eine Stunde mähen und das auf ein einmaliges monatliches Mähen reduzieren, der CO2 Ausstoß um 239 kg im Jahr verringert werden kann und Sie sich 24 Stunden Mähzeit einsparen können! So viel mehr Zeit um den Garten zu genießen, haben Sie viel Spaß dabei! Die Gartenakademie RLP hat zusammen mit der Deutschen Gartenbau Gesellschaft(DGG 1822 e.V.) im Mai dazu aufgerufen, den Rasenmäher stehen zu lassen- zugunsten von Blüten und Insekten! Die einfachste, effektivste und kostengünstige Maßnahme, um die Blütenvielfalt und die ihrer tierischen Besucher zu fördern ist ganz einfach- NICHTS TUN! Wer seinen Rasen wachsen lässt, hat dort mit der Zeit auch automatisch Blüten und Bestäuber, ganz ohne aufwändige Neuanlage. Damit haben wir scheinbar einen Nerv getroffen, wir sind begeistert von den vielen positiven Reaktionen! Schon zu Beginn der Aktion, nachdem wir den Ersten Mai zum „Mähfreiertag“ erklärt hatten, erreichten uns zahlreiche Anrufe und Mails, die ihre Unterstützung zusagten. Ganz richtig wurde dort auch von einigen unserer Leser:innen angemerkt, dass dieser Aufruf sich nicht nur an die privaten Gartenbesitzer:innen richten sollte, sondern dass auf öffentlichen Flächen noch viel Potential zur Steigerung der Artenvielfalt besteht, und sich auch die Städte und Kommunen beteiligen könnten. So hat es uns sehr gefreut, dass einige Gemeinden unserem Aufruf gefolgt sind und zugesagt haben, wenigstens einige Flächen schonender zu mähen. Im Laufe des Monats wurden in den sozialen Netzen schon begeistert Blütenbilder geteilt und sich gemeinsam daran gefreut. Am Pfingstwochenende gab es ergänzend zur Aktion Mähfreier Mai den Wettbewerb „Jede Blüte zählt“. Ob gemäht oder nicht, konnten alle Teilnehmerinnen einen Quadratmeter ihrer Rasenfläche markieren und alle dort vorkommenden Blüten zählen und in eine von uns vorgefertigte Zähltabelle eintragen. Es war uns eine große Freude, die bunten Bilder zu sichten und die Tabellen auszuwerten. An dieser Stelle schon mal ein herzliches Dankeschön an alle, die mitgemacht haben. Sie erhalten gesondert Post von uns mit einer kleinen Aufmerksamkeit. Doch wie geht es jetzt weiter? Jetzt wo es überall so schön blüht, müssen natürlich nicht die Mäher losknattern und alles abrasieren! Doch ganz ohne Mähen geht es auch nicht, sonst bleibt eine Wiese keine Wiese, sondern verfilzt und verbuscht mit der Zeit. Ein wöchentlich gemähter Rasen kann für Insekten eine blütenlose Wüste sein, doch mit der richtigen Mähweise kann sich auch ein geschnittener Rasen zu einer blühenden Oase verwandeln, die durchaus auch für die menschlichen Bewohner nutzbar ist. Kurze Rasenbereiche: Wenn Sie Ihren Rasen nur noch einmal im Monat statt jede Woche mähen, kann sich die dort produzierte Nektarmenge um das zehnfache erhöhen und so die Attraktivität für Insekten und andere Tiere immens steigen. Wichtig ist, dass nicht alle Blüten auf einmal verschwinden, sondern dass immer Bereiche mit Blüten als Nahrung und hohem Gras als Rückzugsmöglichkeit vorhanden sind. Mähen Sie nur Teile oder die Hälfte der Fläche, und erst wenn sich dort die Blüten regeneriert haben, kommt der nächste Teil an die Reihe. Werden Sie kreativ und mähen Muster oder Wege in den Rasen; verpassen Sie ihm einen Irokesenschnitt, hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt! Die höchste Blütendichte und Nektarproduktion entsteht auf den monatlich gemähten Flächen. Niedrige Wiesenpflanzen wie Gänseblümchen, Weißklee, Braunelle und Hornklee werden durch den Rückschnitt zu einer vermehrten Blütenbildung angeregt, ihr Laub ist so niedrig, dass der Mäher es nicht beschädigt. Wenn Sie eine Schnitthöhe von 3-6 cm einstellen, schafft diesen Aufwuchs jeder normale Rasenmäher. Wichtig ist, dass das Schnittgut von der Fläche entfernt und an anderer Stelle kompostiert wird. So wird der Boden mager gehalten, wie die Wiesenblumen es mögen und die Sämlinge werden nicht unter einer Mulchschicht erstickt. Wie schön, dass wir ebenso auf Dünger und zusätzliche Bewässerung verzichten können und sich genau die Pflanzen einstellen, die das mögen! Hohe Rasenbereiche: Wenig betretene Rasenflächen können wir zu einer höheren Blumenwiese aufwachsen lassen, die nur ein bis zwei Mal jährlich geschnitten wird. Hier stellen sich andere Wiesenblumen zusammen mit hohen Gräsern ein, und wir können Wiesenmargeriten, Witwenblumen, Rotklee, Wiesensalbei und manchmal sogar Orchideen beobachten. Diese erhöhen die Vielfalt für Bestäuber und bieten wichtige Rückzugsorte und Brutplätze für Insekten, Kleintiere und Vögel. Gute Zeitpunkte für den Schnitt sind beispielweise Ende Juni und im Oktober oder August und im Februar. Ganz ohne Schnitt verfilzt die Grasnabe und es können keine Sämlinge aufwachsen. Auch hier muss das Schnittgut immer entfernt werden! Am besten geht man hier mit einer Sense zu Werk, doch ein Freischneider tut es natürlich auch. Bitte achten sie darauf, damit keine Igel und Jungvögel zu verletzen. Die schonendste Mähweise ist hier in Streifen oder von innen nach außen zu mähen, um allen Tieren die Flucht zu ermöglichen. Ganz heldenhafte Nicht-Mäher lassen auch über den Winter hohe und trockene Stängel stehen und werden im nächsten Jahr mit noch mehr überwinterten Insekten belohnt. Vielleicht zeigt sich sogar der Schwalbenschwanz! Wie kann ich meinen Rasen noch mehr aufblühen lassen? Auch ohne aufwändige Neuanlage kann jeder Rasen in wenigen Schritten zur Blumenwiese werden. · Keine Herbizide verwenden! „Unkrautvernichter“ lassen keine Wildblumen zu. Bitte auch keine Moosentfernungsmittel ausbringen. Moos im Rasen kann Wildblumensämlingen beim Keimen helfen · Lassen Sie Ihre Wiesenblumen z.B. das Wiesenschaumkraut zur Samenreife kommen, bevor Sie das erste Mal mähen · Mit der Zeit stellen sich viele Arten von selbst ein, wenn sie Ihnen eine Chance geben. Diese Überraschungen machen beim Nicht-Mähen am meisten Spaß! · Pflanzen Sie den Gelben Klappertopf in Bereiche mit hohem Gras. Er parasitiert die starkwachsenden Wiesengräser und schafft so Platz für zartere Wildblumen · Heimische Wildblumen können im Herbst aus Töpfen eingepflanzt werden. Das Projekt „Tausende Gärten Tausende Arten“ zeigt Bezugsquellen für Wildpflanzen aus gärtnerischer Produktion. So können Sie z.B. Schlüsselblumen, Margeriten, Salbei oder Flockenblumen als „Initialpflanzen“ für die spätere Selbstaussaat bereitstellen. · Schaffen Sie kleine Aussaatinseln im Rasen, in die Sie Samen von heimischen Wildpflanzen ausbringen. Einfach die Grasnabe von einer kleinen Fläche entfernen, den Boden lockern und aussäen. Dort bitte wässern, bis die Pflanzen sich etabliert haben, der Rest geht von alleine Weniger Mähen ist nicht nur erholsam, steigert den Spaß im Garten bei der Beobachtung von Pflanzen und Tieren, es verringert auch Ihren CO2 Fußabdruck! Die englische Organisation Plantlife hat errechnet, dass wenn Sie bisher wöchentlich eine Stunde mähen und das auf ein einmaliges monatliches Mähen reduzieren, der CO2 Ausstoß um 239 kg im Jahr verringert werden kann und Sie sich 24 Stunden Mähzeit einsparen können! So viel mehr Zeit um den Garten zu genießen, haben Sie viel Spaß dabei! Auf kurzen Wiesen blüht z.B. Hornklee (Lotus corniculatus).In höheren Wiesenstücken stellen sich z.B. Wiesensalbei (Salvia pratense) und Leimkraut (Silene vulgaris) ein. Fotos Eva Hofmann, Gartenakademie RLP Auf kurzen Wiesen blüht z.B. Hornklee(Lotus corniculatus).In höheren Wiesenstücken stellen sich z.B. Wiesensalbei (Salvia pratense) und Leimkraut (Silene vulgaris) ein. Fotos Eva Hofmann, Gartenakademie RLP
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