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©Dr. Köhler
Bewässern nicht vergessen!
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Bewässern nicht vergessen!. Hochsommer: Auch wenn es hin und wieder kräftige Gewitterregen gibt, so liegt die Verdunstung in dieser Zeit in der Regel über den Niederschlägen! Es muss also gegossen werden. Während man das bei Balkon- und Kübelpflanzen und auch den Tomaten fast „automatisch“ tut, gibt es einige „Stiefkinder“, die leicht übersehen werden. Dazu zählt z.B. der Rhabarber, den man nach der Ernte leicht vergisst. Mit seinen großen Blättern verdunstet er viel und leidet entsprechend bei Trockenheit. Dies hat Auswirkungen auf die Ernte des nächsten Jahres. Wasser ist zur Photosynthese und damit zur Reservestoffbildung unbedingt notwendig. Werden wenige Reservestoffe gebildet, fehlt im nächsten Frühjahr die Energie für einen starken Austrieb. Bis Mitte August sollte die Pflanzung der Erdbeerneuanlage abgeschlossen sein. Die Jungpflanzen brauchen ausreichend Feuchtigkeit, damit sie gut anwachsen. Direkt nach dem Pflanzen wird mit 0,5-1 l pro Pflanze angegossen. Danach ist eine gleichmäßige Wasserversorgung wichtig: regelmäßig und besonders bei Temperaturen über 25° C gießen, um die Pflanzen zu kühlen (Verdunstungskälte). Bei Erdbeeren, die noch ein Jahr auf dem Beet verbleiben, darf das Wässern auch nicht vergessen werden, denn Ende August/Anfang September beginnt sich die Blütenanlage für das nächste Jahr zu bilden. Wer sein Spargelbeet neu angelegt hat, sollte gezielt wässern. Profis achten darauf, dass es in der Austriebphase bis in 40 cm sehr gut feucht ist (Spatenkontrolle). Bei starker Verdunstung besteht sonst die Gefahr, dass viele Jungtriebe auf dem Weg nach oben an Calciummangel absterben. Sind genügend Jungtriebe vorhanden, wird die die Wasserversorgung reduziert, um die Wurzelbildung nach unten zu fördern. Diese Strategie zahlt sich im zweiten Jahr aus. Frühe Anzeichen von Wasserstress treten dann so gut wie nicht auf. Im Staudenbeet leiden manche Stauden stark unter Trockenheit – vor allem, wenn sie nicht am rechten Platz stehen. Jetzt ist die Gelegenheit, sich das Beet im Hinblick auf die Besonnung und die Pflanze bezüglich ihres Wasserbedarfes anzusehen. Im Herbst kann man dann auf einen optimaleren Platz umpflanzen, denn möchte man das Gießen reduzieren, sollten auf sonnenexponierten Stellen nur trockenheitsverträgliche Stauden gepflanzt werden. Dazu zählen z.B. Sedum- Arten, wie der Mauerpfeffer, Schafgarbe (Achillea filipendula), Perlpfötchen (Anaphalis margaritecea), Kugeldistel (Echinops ritro), Palmlilie (Yucca filamentosa), Katzenminze (Nepeta) und viele Ziergräser. Hier finden Sie den aktuellen Bewässerungsbedarf: http://www.gartenakademie.rlp.de/Internet/global/inetcntr.nsf/dlr_web_full.xsp?s rc=LT8151716Z&p1=Q57SGP4W7U&p3=D169871BDW&p4=443H2B5YO1
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