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©Dr. Köhler
Weihnachtsstern
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Boden und Pflanze
Der Weihnachtsstern. Name: Euphorbia = römischer Pflanzenname für Wolfsmilchgewächse; pulcherrima = das lateinische Wort, weist auf die Schönheit der farbigen Hochblätter hin. Wuchsform und Blüte: In ihrer Heimat Mexiko wachsen die Weihnachtssterne auf der Hochebene zwischen Sträuchern und Büschen. Sie können Höhen deutlich über zwei Meter erreichen. Ihre weißen, roten oder rosa-roten Hochblätter, die eine Blütenkrone vortäuschen sollen, machen den Reiz dieser gerne gekauften Topfpflanze aus. Die Hochblätter, auch Brakteen genannt, sollen Insekten und Kolibris heranlocken und an die gelben Nektarien führen, die auf den Blütenständen sitzen. Die Blätter präsentieren sich eirund, geigenförmig oder buchtig-gelappt. Typisch für dieses Wolfsmilchgewächs ist das milchsaftführende Gewebe, das die Pflanze mit seinem Gift vor pflanzenfressenden Tieren schützt. Die neuen Sorten weisen eine lange Haltbarkeit und einen gleichmäßigen Aufbau auf. Im Handel werden auch verstärkt Hochstämmchen angeboten. Standort: Aus ihrer südamerikanischen Heimat kennt diese Euphorbie hohe Lichtintensitäten und will deshalb auch in unserem Wohnbereich volles Licht. Ein Platz im Blumenfenster, im Wintergarten oder auch direkt am Fenster läßt die Pflanze gedeihen. Am Aufstellort sollten keine großen Temperaturschwankungen oder Zugluft auftreten, da sonst die Blätter gelbe Flecken bekommen. Wird es längere Zeit kalt, reagiert sie mit einem Hängenlassen oder Abstoßen ihrer Blätter. Besonders dekorativ wirken Weihnachtssterne, die als Hochstämmchen angeboten werden. Sie strahlen einen Hauch des Ausgefallenen aus und unterscheiden sich deutlich von der Massenware. Der Weihnachtsstern [ Foto: Thal Pflege: An einem hellen Platz halten sich die Hochblätter monatelang. Bei Lichtmangel kann jedoch ein vorzeitiges Vergilben der älteren Blätter einsetzen. Diese Reaktion findet sich auch bei zu hoher und zu geringer Bodenfeuchte. Gegossen und gesprüht wird mit lauwarmem Wasser. Nach dem Abfallen der Winterblüte entschließen sich die meisten, den Topf wegzuwerfen, da die Pflanze unansehnlich wirkt. Wer sie weiterkultivieren möchte, hält im Anschluß an die Blüte eine Ruhezeit bei nur sehr geringen Wassergaben ein (Februar bis April). Dann wird die Pflanze auf etwa 15 cm zurückgeschnitten. Ab Mitte Mai setzt das Wachstum wieder ein und die Wassergaben erhöht man kontinuierlich, wobei Ballentrockenheit und Staunässe zu vermeiden sind. Bis Ende September gibt eine wöchentliche Volldüngung von 2 bis 3 Gramm je Liter Wasser den Pflanzen genug Nahrung. Weihnachtssterne zählen zu den Kurztagspflanzen, die nur bei kurzen Tagen unter 12 Stunden Blüten bilden. Der natürliche Kurztag setzt in unseren Breitengraden ab dem 15. September ein. Ab diesem Zeitpunkt setzt die Bildung der Blüte ein. Die Weihnachtssterne können als problemlose Topfpflanzen bezeichnet werden. Gelegentlich besiedeln weiße, mottenähnliche Tiere, die Weiße Fliege, die Pflanze. Dieses saugende Insekt sollte sofort mit Insektizid-Stäbchen (z. B. Lizetan-Combi-Stäbchen) bekämpft werden, die man von oben in den feuchten Erdballen steckt. Anschließend gießt man von oben , damit sich die Wirkung entfaltet. Sonst können die ausschlüpfenden Eistadien entkommen. Auch Blattläuse treten gelegentlich auf.
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