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Schnecken sind beim Salat wählerisch
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Tipp des Monats
Schnecken sind beim Salat wählerisch. Jeder der einen Garten hat kennt auch die Schneckenplage: Sobald es feucht ist kommen sie aus ihren Verstecken und fressen sogar am Tag ungeniert an den Pflanzen. Hatte man sich schon vorher bereits über massive Fraßspuren gewundert, aber nur einzelne Exemplare gefunden, kann man nun 30 oder 40 Schnecken auf 1 oder 2 m² bei ihrem Lieblingsfutter entdecken. Kein Wunder dass von einzelnen Kopfsalatpflanzen nur noch Strünke übrig sind! Allerdings wird nicht alles auf dem Beet gleichmäßig befressen. Der gleich daneben stehende Pflücksalat bleibt doch tatsächlich (noch) verschont! So kann man generell feststellen, dass es Salatarten und -sorten gibt, die von Schnecken eher verschmäht werden, zumindest wenn sie schmackhafteres Futter finden. Dazu zählen Salate mit dunklem bzw. rötlichem Blatt wie die Pflücksalate Lollo Rosso und der rote Eichblattsalat. Auch der kräftig-grüne Ruccula steht ungern auf dem Schneckenspeiseplan. Ob es beim Feldsalat die dunkle Farbe oder der Geschmack ist, den Schnecken meiden, ist unbekannt. Doch auch er leidet seltener unter Schneckenfraß. Das leicht bittere Aroma des Endiviensalates ist zwar kein ausreichender Schutz, macht ihn aber für Schnecken zur zweiten Wahl. Helle Kopfsalate werden hier bevorzugt und im Gegensatz zu diesen kommt es beim Endiviensalat nur ganz selten zu Totalausfällen durch Schnecken. Auch Wuchs- und Blattform machen Unterschiede. So schätzen Schnecken Pflanzen, bei denen flache Blätter nah am Boden wachsen, weil sie sich darunter verstecken können. Aufrecht wachsende wie z.B. Romanasalat werden eher später bzw. seltener angefressen. Und auch die gezähnten Blätter verschiedener Pflücksalatsorten scheinen weniger anziehend zu sein. Wer sich also eine Salaternte sichern möchte, sollte verschiedene Salatsorten anbauen, auch solche, die für Schnecken weniger attraktiv sind. Auf Kopfsalat braucht man nicht völlig zu verzichten. Auf dem Salatbeet kann er als Ablenk- und Köderpflanze dienen, an der sich erster Schneckenbefall sofort zeigt und auf bzw. um den herum man dann die Schnecken fängt. Alternativ baut man ihn auf einer mit Schneckenzäunen gesicherten Fläche an. Auf dem gleichen Beet: Kopfsalat und Pflücksalat Fotos: © Eva Morgenstern E. Morgenstern
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